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Warum ist USB-C der Anschluss der Zukunft und was bedeutet das für mich?

USB-C ist die Schnittstelle der Zukunft, doch viele Geräte sind nach wie vor mit anderen Anschlüssen wie USB 3.0 (Typ A), MicroUSB oder HDMI ausgestattet. Lesen Sie hier, warum sich USB-C durchsetzen wird und was das für Sie bedeutet.

USB-C auf dem Vormarsch

Wer einen Blick auf die aktuellen Geräte der großen Unternehmen wie Apple, Google oder Microsoft wirft, sieht, dass die Zukunft USB-C bereits begonnen hat. So verfügen das Macbook 12″ Retina, das Zenbook 3, das MateBook X oder das Google Pixelbook ausschließlich über einen einzigen USB-C-Port, der alle anderen Schnittstellen ersetzt, und immer mehr Smartphones werden mit USB-C- statt Micro-USB ausgestattet. Dass in Zukunft auch der Lightning-Anschluss des Apple iPhone einem USB Typ C-Port weichen soll, bestätigt den Trend. Es ist davon auszugehen, dass die neue USB-C-Technologie mit absehbarer Zeit auf jeglichen Geräten eingesetzt wird und andere Anschlüsse wie USB A (2.0, 3.0 usw.), USB-C, Mini-B, aber auch Monitoranschlüsse wie HDMI oder DisplayPort Schritt für Schritt ablösen wird.

Was sind die Vorteile von USB-C?

Der neue USB Typ C Standard bringt eine Vielzahl an Vorteile mit sich, allen voran sind die die geringe Größe, die enorme Leistung, die Vielseitigkeit und die unkomplizierte Anwendung von USB-C.

Geringe Größe

Was bei der Betrachtung eines USB-C sofort auffällt, ist die äußerst kompakte Größe. Die schmale und komprimierte Bauform erlaubt es, USB-C Stecker selbst in den kleinsten und dünnsten Geräten zu verbauen (z. B. Handys, Tablets, Laptops), wo Platz gespart und Gewicht reduziert werden muss. Mit einer Breite von nur 8,4mm passt eine USB-C-Buchse sogar in die flachsten Laptops (z. B. das ultraleichte und dünne Macbook Retina 12 Zoll) und ermöglicht dabei High-Speed-Charging und Datentransfer gleichzeitig.

Enorme Leistung

Einer der größten Vorteile von USB-C ist die enorme Geschwindigkeit mit der Daten übertragen werden können. Während mit den gängigen USB-Steckern (Typ A) maximal 500 Megabyte pro Sekunde übertragen werden können, erlaubt USB-C dank der Unterstützung des USB 3.1 Standards Geschwindigkeiten bis zu 1.250 Megabyte pro Sekunde (umgerechnet sind das 10 Gbit pro Sekunde). Um diese hohe Datentransferrate in der Praxis tatsächlich zu erreichen, ist es natürlich notwendig, dass die verbundenen Geräte USB 3.1 unterstützen. Die über USB theoretisch und praktisch erreichbaren Daten-Geschwindigkeiten sind in der folgenden Tabelle übersichtlich zusammengefasst.

 USB 1.0USB 2.0USB 3.0USB 3.1USB 3.2
Geschwindigkeit
(theoretisch)
bis
12Mbit/s
bis
480Mbit/s
bis
5Gbit/s
bis
10Gbit/s
bis
20Gbit/s
Geschwindigkeit
(praktisch)
ca.
1MB/s
ca.
30MB/s
ca.
300MB/s
ca.
900MB/s
ca.
1.800MB/s
Weitere
Bezeichnungen
Low- bzw. Full-SpeedHi-SpeedSuperSpeed
bzw.
USB 3.1 Gen 1
SuperSpeed+
bzw.
USB 3.1 Gen 2

Vielseitigkeit

Der USB Typ C Standard ist ein Multitalent und bedeutet vor allem eines: All-in-one. Im Gegensatz zum klassischen USB Standard (A und B), können über USB-C unterschiedliche Protokolle übertragen und damit eine Vielzahl von Gerätetypen angebunden werden. Über einen USB-C-Anschluss können beispielsweise Festplatten, USB-Sticks, Kameras, Kopfhörer, Lautsprecher aber auch Monitore oder Beamer angeschlossen werden. Der Stecker bleibt dabei immer der gleiche. Ermöglicht wird dies durch die große Protkollvielfalt, die durch USB-C Verbindungen unterstützt wird und die Übertragung von USB-, Thunderbolt-, HDMI-, DisplayPort-, VGA-, DVI,- Audio- und Videosignalen möglich macht.

Der Siegeszug von USB-C wird langfristig zu einer Harmonisierung der Steckertypen und zu einer Vereinfachung im ohnehin schon komplizierten Stecker-Dschungel führen. Zukünftig wird sich dadurch vor allem die Anzahl unterschiedlicher Steckertypen an Laptops reduzieren. Theoretisch genügt ein einziger USB-C-Stecker am Notebook (wie es zum Beispiel beim Apple Macbook 12 Retina bereits der Fall ist) um sämtliche Peripheriegeräte anzuschließen. Die Reduktion der Steckertypen und Anzahl macht zwar das Mitführen von Adaptern oder Verteilern notwendig, insgesamt aber bedeutet die universelle Anwendbarkeit von USB-C für Anwender aber eine Erleichterung und Vereinfachung.

Einfachere Anwendung

Beim Einstecken klassischer USB-Stecker muss auf die Steckrichtung geachtet werden, da es bei diesen Steckern ein eindeutiges „unten und oben“ gibt. Im Gegensatz zu den alten USB-Steckern ist der neue USB-C-Stecker symmetrisch konstruiert, was bedeutet, dass es keine eindeutige Unter- und Oberseite gibt und daher beim Einstecken nicht auf die korrekte Ausrichtung des Steckers geachtet werden muss. Diese Eigenschaft der Steckverbindung nennt sich auch „verdrehsicher“, „reversibel“ oder „punktsymmetrisch“ – die Drehrichtung des Steckers spielt also bei USB-C keine Rolle. Das führt zu einer leichteren und schnelleren Anwendung, vor allem bei schwer zugänglichen Buchsen, etwa auf der Rückseite von Geräten. USB-C bedeutet also eine unproblematische Handhabung beim Ein- und Ausstecken von USB-C Kabeln oder Geräten.

Was bedeutet die Verbreitung von USB-C für mich?

Da USB-C auf immer mehr Geräten zu finden sein wird und davon auszugehen ist, dass viele andere Anschlüsse wie USB-A oder HDMI nicht mehr direkt von Geräten unterstützt werden, ist es ratsam, beim Kauf eines neuen Laptops darauf zu achten, dass das Gerät über einen USB Typ C-Port verfügt. Am Markt sind auch bereits USB-Sticks oder externe Festplatten mit USB-C-Stecker erhältlich, sodass die Speichermedien direkt per USB-C angeschlossen und Daten äußerst schnell via USB-C übertragen werden können.

Beliebte USB-C-fähige Festplatten und andere Speichermedien

Wer bereits ein USB-C-fähiges Notebook besitzt oder dabei ist, eines zu kaufen, sollte bedenken, dass der Siegeszug von USB-C erst begonnen hat und nach wie vor viele andere Anschlüsse zu finden sind. Um Geräte wie Kameras, SD-Karten, Smartphones, Monitore usw. nach wie vor am USB-C-Laptop zu nutzen, zu laden und zu synchronisieren bzw. Daten zu übertragen, gibt es drei Möglichkeiten: 1) einzelne Adapter, 2) Multiport-Adapter (Hubs), 3) USB-C-Kabel.

1.) Einzeladapter

Dank der raschen Verbreitung von USB-C kann man bereits Adapter finden, die den USB-C-Anschluss am PC oder Laptop in jegliche andere Eingänge verwandeln, wie etwa Adapter für SD-Speicherkarten, Adapter für HDMI oder andere Monitor-Anschlüsse (USB-C auf DisplayPort, USB-C auf VGA usw.) oder auch Micro-USB-Adapter sowie USB-C-Adapter für Audioklinke AUX 3,5mm.

Beliebte USB-C Einzeladapter

Was es bei Einzeladaptern zu beachten gilt

Zu beachten ist, dass viele der neuen ultradünnen Notebooks nur mehr über einen einzigen Anschluss (den besagten USB-C-Port) verfügen und Einzeladapter diesen Steckplatz einnehmen, sodass zum Beispiel kein gleichzeitiges Laden oder verwenden anderer Peripheriegeräte über den Anschluss mehr möglich ist. Wer diesen Engpass vermeiden möchte, ist mit einem Multiport-Adapter besser beraten.

2.) Multiport-Adapter (Hubs)

Die sogenannten Multiport-Adapter oder Hubs sind Verteiler, die Sie an Ihr USB-C-Notebook anschließen, um mehrere — meist unterschiedliche — Anschlüsse dazuzugewinnen. Die USB-C-Hubs unterscheiden sich nicht nur optisch durch Größe (kompakt zum Mitnehmen oder größer, fix für den Arbeitsplatz) und Farbe, sondern auch durch Qualität, Funktionalität und Anschlussmöglichkeiten. Einige Adapter mit Typ-C-Stecker sind spezielle Video-Adapter und wurden für den Anschluss von Monitoren, Beamern oder Fernsehgeräten an USB-C Laptops oder Handys entwickelt, wie etwa diese Modelle mit HDMI, VGA und/oder DVI:

USB-C Multiport-Adapter mit Grafik-Anschlüssen

Andere Multiport-Adapter zeichnen sich dadurch aus, dass sie so vielseitig sind und bis zu 10 verschiedene Anschlüsse ermöglichen. Mit einem solchen All-in-One-Adapter sind Sie für die meisten alltäglichen und nicht-alltäglichen Situationen gerüstet.

Beliebte USB-C Multiport-Adapter

3.) USB-C-Kabel

Statt eines Adapters können Sie auch auf ein Kabel zurückgreifen, das auf einer Seite mit USB-C-Stecker zum Anschließen am Notebook und auf der anderen Seite mit dem Stecker ihrer Wahl ausgestattet ist. So stellen Sie etwa mit einem DisplayPort-Kabel eine sichere und hochauflösende Verbindung zu Ihrem Monitor her. Besonders beliebt sind auch Kabel von USB-C auf Lightning, um iPhone, iPad oder IPod direkt am Macbook, Macbook Pro oder an anderen USB-C-fähigen Geräten zu laden und zu synchronisieren sowie USB-C-Kabel mit MicroUSB-Anschluss zum Verbinden Ihres Smartphones mit Micro-USB mit USB-C-Laptops.

USB-C-Kabel und  Einzeladapter sind auch die Lösung für Sie. wenn Ihr Laptop noch über einen USB Typ-A-Port (z. B. 2.0 oder 3.0) verfügt, Ihr Smartphone oder Ihr Monitor jedoch bereits mit USB C ausgestattet ist.

Beliebte USB-C Kabel


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